DozentSein: Einfach mal loslassen - wäre das nicht entspannt? Unterricht ermöglichen statt immer nur geben? Wie kann das gehen? Es ist gar nicht so schwer. Was Du dazu brauchst, findest Du hier:
Ein wenig Wissen um Konstruktivismus - wir alle haben unsere individuellen Wahrnehmungen und Vorstellungen (und Lernstile).
Etwas Wertschätzung (und der Glaube an das Positive in jedem) - lässt uns als Lehrende offen bleiben für Aktivitäten & Verhalten von Lernenden. Ohne zu bewerten und Energie für analysierende Gedanken zu verschwenden.
Ein sinnvolles Gedankenmuster - in etwa: "Warum sollte mich der Lernende ärgern, nerven, vorführen, testen wollen? Es gibt sicher Gründe für sein Verhalten, die nichts mit mir oder meinem Unterricht zu tun haben!"
Einen sicheren Überblick über alle Unterrichts-Themen, die zu geben sind - denn dann kann man flexibel auf Interaktionen mit und von Lernenden reagieren.
Ein wenig Mut, dem Prozess zu vertrauen - es gibt immer Lernende, die übernehmen gerne Verantwortung für das Lernen in der Gruppe. Und jeder Kurs ist wieder anders. Die Frage ist nur, wo wir die Gruppe abholen.
Etwas Mut zur Eigenverantwortung Lernender - lass sie entscheiden, wie sie ihren Lernprozess generieren. Wir sind "Ermöglicher" von Wissen und geben Themen vor, aber wir sind keine Übermittler unseres Wissens in die Gehirne anderer.
Einer meiner Kurse von Lernenden hat es gerade wieder bewiesen: Ich habe Ziele und Fragen formuliert und die arbeitsteiligen Gruppen haben völlig selbstständig enormes Wissen generiert. Das kommt nicht nur dem ganzen Kurs zu Gute, sondern auch mir - an all diese Dinge hätte ich im ersten Moment gar nicht gedacht :-)
Also: Viel Spaß beim Loslassen!
Du weißt nicht recht, wie Du das umsetzen kannst oder wie Du Deine Ressourcen beim Unterrichten, gerade bei "schwierigen" Kursen, erhalten kannst? Coaching hilft :-)