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DozentSein: Begeisterungsfähigkeit wirkt!


DozentSein: Begeisterungsfähigkeit wirkt! Sie wird von Lernenden als Eigenschaft Lehrender am meisten geschätzt (Reitzer 2014:109 - auch als Buchtipp auf meinen Seiten). Wir alle gehen immer davon aus, dass die fachliche Kompetenz von Schülern und Studenten am meisten geschätzt wird - doch anhand welcher Kriterien können Lernende unsere Fachkompetenz beurteilen? Woran erkennen Deine Lernenden DEINE Kompetenzen?

Ja klar, es gibt die Kollegen, die werfen erst mal ihr berufliches CV an die Wand, eine Liste darüber welche Fort- und Weiterbildungen sie gemacht haben, welche Kurse sie geben und welche Titel sie besitzen. Wirkt interessanterweise...zumindest in Deutschland.

Was wünschen sich aber Lernende von Lehrenden? Die o.g. Autorin hat eine Umfrage gemacht. Und festgestellt:

  • Auch in den Naturwissenschaften wirkt Begeisterungsfähigkeit des Lehrenden ermutigend und ansteckend auf Lernende. Sie sind motivierter. Wunsch an Lehrende: Die Freude am Fach soll begeisternd und sichtbar sein.

  • 31% der Befragten wünschen ich emotionale Wärme und eine emphatische Haltung an Lehrenden (okay - das ist bei einer Studentengruppe von 50 vielleicht nicht so viel, aber wie sieht es aus bei Gruppen zwischen 10 und 25 Lernenden?).

  • Der persönliche Kontakt (im Sinne einer Interaktion) wird ebenfalls sehr geschätzt. Dafür reichen kleine Methoden, die eine Möglichkeit geben, direkte Rücksprache mit der Lehrperson halten zu können (z.B. die Methode "Blitzlicht").

  • Lernende wünschen sich bei fachlichen Schwierigkeiten oder Lernblockaden zudem Unterstützung und emotionale Nähe zum Lehrpersonal.

  • Auch interessant (Zitat): "Aktivierende Lernstrategien fördern selbstreguliertes Lernen und binden gleichzeitig Teilnehmerbedürfnisse mit in den Prozess ein. Somit kann der Teilnehmer seinen Lernprozess eigenverantwortlich mitgestalten und für sich relevante Lernstrategien erarbeiten" (Reitzer 2014:111).

Übrigens gilt in Australien für Lehrende das Einbeziehen verschiedener Lerntypen (über den Methodenwechsel) als fundamentale Strategie, um Lernende individuell anzusprechen.

Hier noch eine kleine Reflexionsfrage zum Abschluss (Reitzer 2014:116):

Wieviel Zeit verwendest Du auf inhaltliche Präsentation...

...und wie viel Zeit auf den praktischen Einsatz von Kompetenzen?


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