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  • AutorenbildHeike HL

DozentSein: Bin ich geeignet oder nicht?


Als Dozent geeignet? Die Frage kann ich Dir nicht beantworten, doch einige Anregungen habe ich, die Dir helfen könnten, Dir diese Frage selbst zu beantworten (ich nehme zu meiner Erfahrung Christine Reitzer (Springer-Verlag 2014) als Inspiration dazu).

Wenn Du Lehrende und Dozenten einmal fragst, warum sie diese Tätigkeit lieben, wirst Du wahrscheinlich zu hören bekommen: Weil ich anderen so etwas von meinem Wissen weitergeben kann! Weil ich gerne mit andere Menschen arbeite! Weil ich andere für den Beruf begeistern möchte!

Und ehrlich? Ich glaube es gibt da noch eine ganze Reihe von Kollegen, die einfach nur ihr Ego damit füttern wollen oder ihre Profilneurosen :-)

Folgende Rollen solltest Du als professioneller Dozent einnehmen können:

*Lehrender

*Motivator

*(Aufgaben-)Bewerter

*Moderator

*Innovator

*Kommunikator

*Autoritätsperson

Und zudem noch...

*Planer

*Organisator

*Bewerter von Kompetenzen

*Ideenentwickler

*Experte

Na - was davon bist Du schon? Und wie gut darin?

Vielleicht kannst Du Dir sogar folgende Fragen mit "JA" beantworten?

> Glaubst Du an andere Menschen und daran, dass sie ihr Potenzial entfalten können und wollen?

> Macht es Dir generell Freude, mit andere Menschen zusammenzuarbeiten?

> Kannst Du zu Publikum problemlos in Kontakt treten (oder fühlt es sich an, als wäre eine Mauer zwischen zwischen Dir und den Anderen)?

> Ist das freie Sprechen für Dich eher anstrengend oder ein Vergnügen?

> Bist Du flexibel genug, die Inhalte der jeweiligen Gruppe, der Uhrzeit und der Dynamik anpassen zu können?

> Hast Du Freude daran, bewährte Inhalte interessant, immer wieder neu und mit verschiedenen Methoden zu "lehren"?

Zu Beginn wirst Du Dich vielleicht eher als Experte verstehen, der ganz viele Erfahrungen und Lerninhalte weitergeben möchte. Aber Du wirst sehen, dass Du zunehmend Fähigkeiten entwickeln kannst (und solltest), nicht nur den eigenen Lehrstoff in den Mittelpunkt zu stellen, sondern auch die Bedürfnisse der Lernenden wahrnehmen wirst und in Dein Konzept integrieren kannst (und können solltest!).

Die Optimale Rolle als Lehrender sollte sein: Berater und Moderator von Lernprozessen sein (das sagt die Hirnforschung :-))


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