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  • AutorenbildHeike HL

DozentSein: Selbstreflexion physiotherapeutischer Behandlungen


DozentSein: Selbstreflexion physiotherapeutischer Behandlungen - sind ein wichtiges Instrument, um Lernende am Patienten zu professionalisieren. Wenn ich Lernende in ihrer klinischen Ausbildung betreue und die Interaktion besprechen und beurteilen muss, starte ich sehr gerne mit der Aufforderung: Bitte nehmen Sie ein Blatt Papier und teilen Sie es in zwei Bereiche auf - ein Bereich für die Aspekte, die Sie bei Ihrer Behandlung als positive beurteilen würden. Ein andere Bereich für das, was Sie optimieren könnten.

Sehr oft beobachte ich, wie schwer es Lernenden fällt, das zu reflektieren, was sie mit dem Patienten gemacht haben. Und zwar strukturiert und konkreter als: "Das passte schon für Herrn/Frau...", bzw.: "Das fand ich gut von mir".

Für solche Fälle habe ich immer ein Blatt dabei, welches die Kriterien auflistet, die eine optimale Behandlung charakterisieren. Abhängig vom Patienten in unterschiedlicher Gewichtung.

Die meisten Aspekte beziehen sich auf die fachliche Kompetenz Lernender in ihrer Behandlung am Patienten. Obwohl untersucht wurde, dass Patienten die Fachkompetenz von Therapeuten anhand der Kommunikationsfähigkeit (als Teil der sozialen Kompetenz) beurteilen, muss die fachliche Kompetenz vorausgesetzt werden.

Hier setzt die Selbstreflexion - schwerpunktmäßig - an.

Aspekte meiner Beurteilungen findest Du hier:

  • Einstieg in die Behandlung

  • Eingangsbefund

  • Lagerung und Wahl der Ausgangsstellung des Patienten

  • Beachtung von Kontraindikationen

  • Übungsauswahl

  • Dosierung

  • Anleitung & Kommunikation

  • Anpassungen und der Umgang mit Schwierigkeiten (Flexibilität)

  • Griffe & Techniken

  • Struktur der Behandlung (roter Faden?)

  • Korrekturen

  • Zielsetzung & Zielerreichung

  • Selbstmangement (Hausaufgaben) für Patienten

  • Wiederbefund

  • Abschluss der Behandlung

  • Zeitmanagement

...und anderes !?!

Sehr wichtig finde ich auch das persönliche Lernziel einer klinischen Ausbildungsphase sowie mein Ziel für den Lernenden in der Phase.

Eine meiner Lernenden meinte zu mir, als ich ihr diese Aspekte auf einer Liste zur Unterstützung der Reflexion ihrer Vorbehandlung gegeben habe: "Ja, jetzt geht das Reflektieren viel einfacher und schneller!"


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